10 JAHRE BILDHALLE
JUBILÄUMSAUSSTELLUNG IM NEU ERÖFFNETEN SHOWROOM
Die Bildhalle feiert ihr 10-jähriges Bestehen mit einem zweiten Showroom in Zürich
und einer Jubiläumsausstellung an der Manessestrasse 2 in Zürich.
Mittwoch - Freitag: 12:00 - 18:30 Uhr. Samstag 11:00 - 16:00 Uhr oder nach Vereinbarung.
Lillian Bassman (1917-2011, US)
Onoko (CH)
Pieter Henket (*1979, NL)
Hendrik & Paula Kerstens (NL)
Wir freuen uns sehr, sechs neue Künstlerinnen und Künstler willkommen zu heissen:
Sie gilt als wichtigste weibliche Modefotografin der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihr Stil zeichnet sich durch ungewöhnliche Drucktechniken und innovative grafische Effekte aus. Das Experimentieren in der Dunkelkammer war ihr so wichtig wie die enge Beziehung zu ihren Modellen. Bassmans Bilder gingen mit ihrer impressionistischen Ästhetik und Subtilität intimer Gesten in die Fotogeschichte ein.
Laurence Aëgerter (*1972, FR/NL)
Ihr vielseitiges Werk umfasst Fotografien, Installationen, textile Arbeiten und Künstlerbücher, die sich mit der permanenten Veränderung befassen, die dem Wesen der Dinge innewohnt. Durch die Nutzung von Archiven und bestehendem Bildmaterial – von Bildbänden bis zu Museumssammlungen – untersucht sie das visuelle Archiv, das unser kollektives Gedächtnis prägt.
Das Künstlerduo aus Genf, bestehend aus Manon Duparc (*1991) und François Pain (*1988), nennen sich eine fotografische «Traumfabrik». In ihrer Serie Percept beseitigen sie jeglichen figurativen Ballast, um uns auf eine farbliche Seelenreise einzuladen, den «Chor der Farben» zu entdecken, wie Wassily Kandinsky es nannte. Ihre Fotografie könnte man mit einem abstrakten Impressionismus vergleichen, die die Formen zum Zeitpunkt der Aufnahme abschwächt, um nur den Farben und ihrer Beziehung zum Licht Platz zu lassen.
Für seine neuste Serie «Birds of Mexico» porträtiert Pieter Henket, ein in New York lebender niederländischer Fotograf, eine Generation von jungen Mexikanern und Mexikanerinnen, die die konservative Haltung ihres Landes und ihrer Kultur zu Fragen der Geschlechtsidentität, Sexualität und Religion he-rausfordern. Mit seinen inszenierten Schwarzweiss-Porträts lässt Henket uns an ihrem Weg teilhaben und erzählt, wie sie mutig jene Fesseln zu sprengen versuchen, die ihre wahre Identität einschränken.
Hendrik Kerstens (*1956) und seine Tochter Paula Kerstens (*1987) erschaffen seit Paulas Kindheit eine konsequente Abfolge von Porträts. Dabei fotografiert der Vater die Tochter im Stil der radikal realistischen Gemälde des Goldenen Zeitalters der Niederlande. Mit der subtilen Auswahl von Alltagsobjekten und zeitgenössischen Kopfbedeckungen und deren Integration in einen historischen Kontext, erinnern sie daran, dass das tägliche Leben schon immer ein integraler Gegenstand der Kunst war, ob im 17. oder im 21. Jahrhundert. Sie machen Geschichte lebendig, mehr noch: setzen Vergangenheit und Gegenwart in einen fotografischen Dialog.
Aimée Hoving (*1978, CH)
Aimée Hoving ist eine in Genf lebende Künstlerin und Fotografin. Aus ihren zarten fotografischen Blumen-Stillleben entfernt sie zunächst jegliche Farbigkeit, um sie danach mit Pastellkreide, Tinte und Stickerei erneut zum Leben zu erwecken. Jedes Werk ist ein Unikat – aufgeladen mit Geheimnissen und Wünschen. In der Serie bilden sie einen Faden des Lebens in seiner ganzen Fragilität.