FROZEN LIGHT
Bis 15. April 2023.
Nach der Ausstellung in St. Moritz kommt die Ausstellung FROZEN LIGHT nach Zürich in den neu eröffneten Showroom an der Manessestrasse.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag, 12:00 bis 18:30 und Samstag, 11:00 - 16:00.
Die Kälte, das Licht, die Farben: drei Künstler/innen haben für die Ausstellung Werke geschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich jedoch alle mit den optischen und klimatischen Merkmalen auseinandersetzen, die das Wesen des Engadins prägen.
Für die Glas-Skulpturen aus seiner neusten Serie «Gravity Flow» hat der Schweizer Künstler DOUGLAS MANDRY Gletschermühlen gescannt. Er nutzt den negativen Raum der natürlichen, vom Wasser geformten Hohlräume als Ausgangspunkt und kreiert 3D-Fragmente, die nach einer Jahrtausende alten Technik gegossen und zu Skulpturen mundgeblasen werden. Positiv gewendet, werden diese Fragmente eines leeren Raums zu Objekten, die an die Zerbrechlichkeit unserer Ökosysteme erinnern.
Ein Blick von Aussen: JEFFREY CONLEY (US) – einer der renommiertesten Landschaftsfotografen der USA – wurde von der Galerie eingeladen, das Engadin zu bereisen und für seine abstrakten Landschaftsstudien zu entdecken. So fokussiert und kontemplativ, wie Conley fotografiert, haben auch seine Fotografien eine meditative Strahlkraft. Er spielt mit Perspektiven, Massstab und Lichtstimmungen und kreiert dabei Naturbilder von einzigartiger Schlichtheit und Stille. Darüber hinaus ist Conley ein Meister der Printtechniken: Silbergelatine-, Platinum- oder Pigment-Prints auf Bambuspapier – alle Abzüge werden mit grösster Sorgfalt und fundiertem Wissen durch den Künstler von Hand gefertigt.
SIMONE KAPPELER’S (CH) analogen fotografischen Experimente mit Polaroid- und Infrarot-Filmen zeigen eine vertraute Landschaft in überraschendem Licht. Kappelers Fotografien ist etwas Fliessendes zu eigen. Es ist, als ob wir dem Entstehungsprozess des Bildes beiwohnen würden, jenem magischen Prozess, der mit der Digitalfotografie verschwunden ist; als befänden wir uns in der Dunkelkammer und beobachteten, wie auf dem Papier langsam eine Landschaft erscheint. Dieser Charakter des Auftauchens aus den Tiefen der Bildfläche prägen die Fotografie von Simone Kappeler.