JEFFREY CONLEY – RESONANCE
Einzelausstellung – Vom 7. April bis 18. Juni in der Bildhalle Zürich
Jeffrey Conley ist einer der renommiertesten Landschaftsfotografen der Gegenwart. Ob die USA, Island, Neuseeland oder das Engadin – seine sublimen Landschaftsbilder dokumentieren die Landschaften nicht, sondern sind Resultat einer Erfahrung der Natur als spirituellem Ort. Nach fulminanten Erfolgen an der Paris Photo und der Photo London zeigt die Bildhalle Zürich die erste Einzelausstellung in Europa.
Ansel Adams, einer der wichtigsten Landschafsfotografen der Fotogeschichte, hat in seinen privaten Briefen deutlich gemacht, dass seine Erfahrungen der natürlichen Welt im Grunde mystische Erfahrungen waren und dass es sein nachhaltigstes künstlerisches Problem war, den physikalischen Beweis für diese Erfahrung zu erbringen. Eine Aussage, die durchaus von Jeffrey Conley stammen könnte. Auch er ist ein Vertreter der bedeutenden Tradition der amerikanischen Landschaftsfotografie und wie sein grosser Vorgänger ein Botschafter, der mit seinem Werk dazu aufruft, die Achtsamkeit und den Respekt für die Natur zurückzugewinnen.
So fokussiert und kontemplativ, wie Conley fotografiert, haben auch seine Fotografien eine meditative Strahlkraft. Er spielt mit Perspektiven, Massstab und Lichtstimmungen und kreiert dabei Naturbilder von einzigartiger Schlichtheit und Stille. Darüber hinaus ist Jeffrey Conley ein Meister der Printtechniken: Silbergelatine-, Platinum- oder Pigment-Prints auf Bambuspapier – alle Abzüge werden mit grösster Sorgfalt und fundiertem Wissen durch den Künstler von Hand angefertigt. Von der Oberflächenstruktur und Beschaffenheit der Papiere über die Tönung und Handbeschichtung der Prints, auch hier überlässt Jeffrey Conley nichts dem Zufall. Um diese Meisterhaftigkeit zu begreifen, muss man die Original-Abzüge sehen: eine samtige Oberflächenstruktur und reiche Abstufungen von Schwarz- und Grautönen erinnern an Tusch- oder Bleistiftzeichnungen und sind doch eine Ode an die klassische Fotografie.
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«For all of us, the Earth sustains our existence. In an otherwise inhospitable known universe, our little blue planet provides us absolutely everything. I’ve never understood why our societal and spiritual priorities as a species do not overwhelmingly demonstrate our gratitude by placing our planet at the pinnacle of the reverential order.
Nature is constant change, and photography is particularly well suited to capture and amplify the swirling fluidity and the wonderfully serendipitous moments born of the ephemeral. Photographing nature is a very specific kind of exercise in mindfulness. The photographs in this exhibition represent some of my observations while investigating nature over these last several years. Moments that represent my awe, wonder, and affinity towards our Earth».
Jeffrey Conley
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