KACPER KOWALSKI
NEUE REPRÄSENTANZ:
KACPER KOWALSKI (*1977, POLEN)
Buchvernissage mit “Arché” an der Paris Photo, 13. November, 16h, Stand F11
Die Bildhalle freut sich, die Repräsentanz des preisgekrönten polnischen Fotografen Kacper Kowalski bekannt zu geben. Nach seinen von den Medien gefeierten Serien Side Effects und Over präsentiert Kacper Kowalski sein neues Projekt Arché.
Kowalski, ein Architekt und Pilot, hat sich ganz dem Fliegen und der Fotografie verschrieben. Auf seinen Flügen mit Gyrokopter und Gleitschirm, dem Wetter und Winden ausgesetzt, entdeckt er unsere Erde aus einer überwältigenden Perspektive. Er komponiert seine Bilder aus der Luft, fotografiert stets aus der Hand, aus geringer Höhe und in einem 90-Grad-Winkel. Dabei fängt er ein visuelles Feuerwerk aus Farben, Mustern und Formen ein, die an vergessene Zeichen und Symbole erinnern. Im Gegensatz zur herkömmlichen Luftfotografie beschäftigt sich Kowalski weniger mit Geografie als mit universellen Fragen zur Beziehung zwischen Mensch und Natur. Erst wenn das Auge des Betrachters den Blick des Fotografen adaptiert, werden die Bilder begreifbar. Wir werden selbst zu Entdeckern und versuchen, eine in Abstraktion aufgelöste Welt zu begreifen.
Dieses Jahr feiert Kowalski den 25. Jahrestag seines ersten Alleinflugs mit dem Gleitschirm. Er hat mehr als 5000 Stunden in der Luft verbracht und über 250.000 km zurückgelegt – das entspricht einem Start ins All mit einer Beinahe-Mondlandung. Seine Fotos haben unzählige Preise gewonnen, darunter dreimal den World Press Photo Award. Seine Werke wurden weltweit in Gruppen- und Einzelausstellungen präsentiert. Er lebt und arbeitet in Gdynia, Polen.
Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne die Dokumentation und die Preisliste: info@bildhalle.ch.
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"Kowalski entdeckt Formen, die nur wenige von uns je gesehen haben. Auf den ersten Blick wirken seine Fotografien seltsam vertraut: Wir suchen nach Assoziationen und Vergleichen, denken an japanische Tuschearbeiten oder modernistische Formen des Minimalismus auf Papier, vielleicht an antike Schriftzeichen oder Höhlenmalereien. Je länger wir uns mit seinen Bildern beschäftigen, desto tiefer tauchen wir in ein Universum ein, das längst vergessenen Erinnerungen an Zeiten weckt, in denen das Verständnis dieser Spuren und Formen in der Natur überlebenswichtig war – Erinnerungen an die Geburt der Mythologie – vor dem geschriebenen Wort und vielleicht sogar vor der Sprache".
Andri Snaer Magnasson, Isländischer Autor und Umweltschützer